Mittwoch, Februar 11, 2015

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Lachen bis die Hüpfburg kommt

Oder Pfeilfrosch. Oder Wiedehopf. Oder Guckkasten. Im Mai ist alles wie aus einem Guss, wie aus dem Schaufenster gefallen. Und es riecht nach Verboten. Die Vorboten des Sommers ziehen schreiend über das Land. Nachher will es aber keiner gewesen sein. Hinterher sind es alle weiser, leiser. Stumme Kaiser. Keine Frage. Wir gäben das letzte Hemd. Wir rissen uns die Riemen. Wir beteten bis aufs Blut. Und dann leckten wir uns die Haare vom Bauch. Wer hätte das gedacht. Wer wäre da daheim geblieben, da und da. Dada sagt Papa, und auch Mama, Dada ist was für Anfänger. Also bring uns die Badematte. Ein Dodo ist ein Vogel. Eine Kaulquappe hat kein Telefon. Ein Seeelefant kann sich nicht die vergessenen Früchte vom Baum holen. Das haben wir uns gedacht. Und sind gleich daheim geblieben. Kiste an, Füße hoch. Kopfstand. Mutti hat den Salat. Papi. Hat die Fernbedienung. Wir sind gar nicht so. Wir sind durch. Mit dem Thema, mit der Temperatur, mit dem rosa Fleisch. Die Haken hängen noch. Sind aber jetzt nur Dekoration. Sagen kann man viel. Hauptsache keiner hört. Wird man doch mal fragen dürfen. Die haben alle mehr als wir damals. Und damals war ganz schlimm. Alle im Schlamm. Geschüttelt, nicht gerührt. Fragen Sie nach Kaugummi. Gemeinheit. Bosheit. Fahrenheit. Auf dem Wagen ist noch Platz. Die Räder rollen wie nichts. Aber das will nichts heissen. Das will nur spielen. Den ganzen Tag.

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