Freitag, Juni 27, 2008

437

Schön sitzen und so

Aprikosenhälften. Aprikosen helfen nicht. Aprikosen helfen nie. Nicht dass man es nicht versucht hätte wieder und immer wieder. Aber Aprikosen helfen nie, bei allem Möglichen. Die Hälften hier oder dort, oder da, oder nirgends. Aprikosen helfen nicht einmal bei Hautbrand. Ebensowenig wie schwarzes Papier. Schwarzes Papier gibt einem nichts. Schwarzes Papier kann man nicht lesen. Keine Botschaft weit und breit. Keine Geschichten, um sich darin einzuwickeln und den Tag zu überstehen, oder wenigstens die Nacht. Keine Häuser, um die Tür sich zufallen zu lassen. Keine Schatten, keine Sonnendächer, keine kühlen Terrassen.Schwarzes Papier gibt einem nichts. Es zerfällt im Kopf. Es fällt einem in den Kopf, und bleibt da liegen. Mein Kopf ist voller schwarzes Papier, meine Räume sind voller schwarzem Papier, meine Träume rascheln. Eine dunkle Ahnung weiter öffnet sich das Licht einen Spalt, einen Katzenaugenspalt, das Auge des Tigers brennt sich durch mein schwarzes Papier. Ich könnte glücklich sein. Aber ich habe Angst. Und nur noch wenig Aprikosen.

Montag, Juni 23, 2008

436


Apfelkuchen wär auch nicht schlecht

Es war einmal ein Schaf, das wollte unbedingt berühmt werden. Weil es nicht singen konnte und auch sonst von eher unaufdringlicher Natur war, entschloss es sich, ein Feuerwehrauto zu werden. Also saßen in seinem Bauch immer drei kleine Feuerwehrmänner mit Helm, und der Fahrer, auch mit Helm. Die waren fröhlich und freuten sich auf das nächste Feuer, das sie löschen konnten. Sobald das Feuerwehrschaf dann von einem Feuer hörte, machte es sich eilig auf den Weg und blökte zwischendurch Alarm, damit es niemand über den Weg und über den Haufen rannte. Weil die anderen Feuerwehrautos aber Räder hatten, waren sie immer viel schneller als das Feuerwehrschaf am Feuer und konnten viel schneller löschen, so dass es für das Feuerwehrschaf, wenn es blökend um die Ecke bog, nichts mehr zu tun gab. Das machte dem Feuerwehrschaf und seinen Feuerwehrmännern aber nichts aus. Schließlich mussten sie sich so nicht schmutzig machen und das gefährliche Feuer war auch schon lange besiegt. Also freuten sich das Feuerwehrschaf und seine Feuerwehrmänner, sangen noch schnell ein furchtbar falsch gesungenes Lied und trabten zurück in den Stall, zu ihrer Feuerwehrschafwache, wo sie erschöpft einschliefen. Was war das wieder für ein anstrengender Einsatz gewesen!

Sonntag, Juni 22, 2008

435

Raketenangriff, die Kasse zahlt

Von unten nach oben: nie mehr auf dem Dung tanzen, nie mehr die eine Backe mit der anderen vollstopfen, nie mehr Haarsträuber in die gemeinsame Ecke ziehen – die wollen das nicht wirklich! Aber soweit muss es nicht kommen. Bleiben wir friedlich, bleiben wir schön. Nähen wir uns die Zornfalten aus dem Gesicht und reihern sauber zwischen das Schilf. Ein Rohr oder Baströckchen, wo ist denn da ein Unterschied. Nur das Schwarze im Gewehrlauf meines Feindes spricht Bände, hugh, großer Seitenscheitel, ich blättere um. Genützt hat es wenig. Vielleicht hätte man besser predigen sollen, aber die Kochkessel waren schon vorpoliert, meine Fresse, was haben wir gelacht. Übrigens: dicke Stubenkatzen sorgen für die Reinhaltung des Bodens. Nur immer schön Fett in das Schälchen, dann glänzen Bart und Dielen, oder Stragula. Wer Kalzium will, soll nicht nach Magnesium fragen. Sagt Herr Schröter. Und der muss es wissen, der alte Mineralist. Gut ist, wer hier ist. Wer bleiben will, muss sich woanders umsehen. Baumann. Blaumann. Alte Schule, Tannengrün. Ach, die Wegweiser sind ganz aus der Mode, wie schade. Fragen wir eben wieder die Maiglöckchen. Jetzt, im Juni?

Freitag, Juni 20, 2008

434

Die Uhr sagt Peng

Kameramann, Linse 1, unter Tränen und fürchterlichem Kauderwelsch gestand er ihr, was er ihr vorher nie, auf zwei, drei, und endlich auf allen vieren. Die Kinder würden glücklich sein! Und die Angestellten - Licht aus! Verwackelte Fotos wurden erst gewaschen und dann gelöscht. Hoppla. Hallodri. Hallo Dirk.

Na schön. Na halblang. Na auf eine ganz perfide Art wie Würstchenbude. Ich komme Dir dann mal in die Quere. Und wie oft. Und wie so oft. Ein offenes Geheimnis umgerannt, auf offener Straße, ich hab das anders gesehen! Das Anders war an diesem Tag wie immer abends um die Häuser, weil niemand es mehr herein lassen wollte. Wir wollen es nicht mehr, Anders. Kopfschüttelnd machte sich Anders also dann davon, bis er in dieser schicksalsschweren Brunftstunde endlich seinen Elch wiederfand. Schaufelluder, verkreuztes!

Donnerstag, Juni 19, 2008

433

Wehmut bis die Wand platzt

Gemach, Gemach, die Kammer kommt schon noch. Will heißen: auch kleine Schritte machen Krach, wenn die Diele es will. Dielen machen Schwielen. Schwere Zeiten für Leuchtmatrosen. In die Wanten, Junge! In die Wanten! Abwenden und Tee trinken. Das Leichtfeuer ist noch längst nicht bis in die Mitte abgesunken, da frisst immer noch zu wenig Glut, die lange Zeit im Ofen hat sie schläfrig gemacht, die Glut. Will kein Hund mehr sein, will keine Kaninchen nur im Schlaf, und dann wieder aufgewacht ganz der Diener, wir sind es zufrieden, minheer. Gebt Leine, hat er vom Rand geschrien, und reingefallen ist er doch. Weiter Sturz. Langes Elend. Unauffällig bleiben heisst auch ohne Aufprall weiterleben und die wesentlichen Organe bei sich zu behalten. Winter: Keimzeit für Unerfahrene. Sommer: Brennt. Früher sind wir aufgestanden, wenn ein Älterer den Raum betreten hat. Dann sind wir zu unseren Raumschiffen gegangen und haben fürchterlich abgeraucht und ab dafür, raumgreifend wie gehabt. Aber das war ein anderes Ding.


Eine verstellte Aussicht ist noch lange kein Grund, die Mädchenfrage zu stellen. Jetzt, wo der Bach am Rauschen ist wegen der geplatzten Bierflaschen. Überhaupt ist jedem der Kopf gewaschen worden, der nicht lange darüber nicht nachgedacht hat. Mund voller Seife, und da mach mal die Zunge drüber, wie das glitscht. Enorme Fliehkraft in der Backentasche, ein Swing wie er in der Buche steht. Also stand. Am Stand der Dinge ist schon wieder Schlussverkauf, unumgänglich, dass sich jemand eine blaue Nase holt bei der vielen Schnieferei. Trotzdem, alles ganz friedlich heute. Und gestern, gestern war Schweinebauch. Da soll man noch Lachfalten können. Das prallt doch alles ab! Rumkugeln, aber hallo!

432

Der Morgenpazifist: Fliegen lassen!

Heute ist ein guter Tag. Die Kasematten haben Urlaub und sind abgedüst. Alles frei. Nur braune Erde, wo der ganze Beton war. Und ein Blick, sagenhaft. Wir haben uns gleich mal hingelegt und die Sonne Gas geben lassen, und nur manchmal haben wir etwas spitzäugisch den Himmel belinst. Ob sie wohl wiederkommen, und womöglich gleich auf uns drauf. Kasematten sind nicht gerade berühmt für Ihr Feingefühl. Sie kennen ja nichts anderes.

Die Vielfalter sind auch wieder auf Tour, und passt Du nicht auf ist es um Dich geschehen und um Deine schöne Eindimension. Klipp-Klapp, Viel-Falt, und weg. Weiter wird einem nichts mehr geschehen, in diesem Laptop-Leben, weiter wird einem nichts mehr klar, in dieser GraupenZeit, wo die Monokel wieder drohen, weiter wird einem nichts eröffnet. Nichts gesagt bekommen ist auch so ein Ding für bemitleidenswerte Ungeheuer.

Also doch: lieber Heuer als gar kein Geld. Lieber nie als noch. Lieber vergessen als bedauern. Lieber verfressen als verfahren. Lieber Abschied nehmen als die Hand geben. Lieber auf einen Grund warten als die Ufer vollzustehen. Lieber Fahnen einrollen als Handtücher trocknen. Lieber Feuer machen als auf Ampeln steigen. Lieber Gräber verpflanzen als Grasbüschel sortieren. Lieber unter Röcke als über dies.

Streng gläubig und doch verschieden, streng genommen tot, man muss es so sagen in diesem Zustand, das Grüne Leuchten haben wir uns anderes vorgestellt, mit ein wenig weniger Geruch. Nasenflügel wachsen einem nicht zu, die muss man sich biegen, in die rechte Form, nach Vorliebe und Häufigkeit. Also welcher Haufen, wo und wann. Nicht die Größe ist entscheidend, das Funktionieren und Arretieren der Muskeleinheit, die macht den Unterschied. Sonst hält man es nicht aus, und platzt vor Neuigkeit, die ist dann aber eigentliche eine gewesene, verwesene. Unter Graugänsen hält sich nebenbei wieder hartnäckig das Gerücht vom Schwarzen Kater, der die Grüne Fee verlassen hat, die Stiefel hängen aber noch an der Wand. Keine Kratzer, die Krallen sind zur Armee (was für ein Witz: eingezogen worden, ha ha HA!), das Schlemmerfrühstück für zwei ist fürs erste abgesagt, meine Frau ist noch in der Mauser.

(S.P.: Die Sternrübe war ein kapitaler Irrtum der Prävolution. Wächst einfach in die falsche Richtung, nur weil da unten so viel Nacht ist! So ein Ding!)

Dienstag, Juni 17, 2008

431

Im Stadtwald großes Schweinepfeifen

Müd und Redlich essen einen Rettich, einen Schleppich, einen Teppich, ein Bissen und das wars mit der Weltherrschaft! Verfasst haben Sie nichts, aber verpasst eine ganze Menge. Eine halbe Menge wäre noch da, gerade aufgeschnitten. Dann kommen Sie herein, nehmen Sie einen Platz, den dort vielleicht, und bewegen Sie sich von der Stelle. Unermüdlich. Unüberwindlich, unbegreifbar. Wir wissen auch nicht so gerade aus, wie das Einsehen ohne Brille funktionieren soll, die Laser sind alle fort, kein Strom, kein Brot, kein Abendrot. Unter den Laternen liegt jetzt Asche, oder Rost. Eisenblut. Wenigstens was.

Allerdings: Ich habe Teelichter gesehen, lange bevor Setzdeckchen überhaupt ein Thema waren. Geschmeide, geschmeidiges Getreide, und wiegende Hafenbecken, alles war eins, zu null, zu Wegs, zu Pass, ich bin meine eigene Nehrung, keiner schlägt vor, alle treten nur nach Bällen und treffen in die Schädel. Meinung, jetzt! Eine gefleckte Schubschranke kann nicht von ungefähr kommen, die ist ganz genau so gewollt worden und schiebt uns jetzt die Butter vom Fleck. Aus dem Eck dröhnt Begeisterung, da hat der Exorzist wieder nicht aufgepasst, da hat er wieder nicht unter seinen langen Rock geschielt, da hat er wieder nur seine Schrift im Hirn vertäut, ganz blau sind ihm die Windungen angelaufen, und deshalb die Begeisterung noch überall. Wenn man hinschaut!

Vor Ort, nach Ort, und dazwischen. Es kommen kleine Berührungen die Straße herunter auf uns zu, kleine Seufzer hinterdrein, ein Einschreiten (Einschreien!) der Ordnung ist nicht zu erwarten, die vergeht sich gerade an einem Buch. Gestern Lochfraß, heute zwischen den Zeilen. Unvermitteltes Stirnkrausen, da war noch was, da sind noch Zehenspitzen, da klammern sich Nägel unter die Haut. Gut gefahren, denkt sich der Priester, und wenn man bedenkt, kommen einem schon wieder Reisepläne. Fernseher, Weitschinder, Grabmaler. Fern verkreuzt liegen die Knochen über einander, unterwegs haben wir noch einen getroffen, der war ganz aus Gummi. Zumindest roch er so, wie altes verbranntes Gummi, und er sah auch so aus. Hat ein Geheimnis erst einmal in einer Stirnhöhle Zuflucht gesucht, bleibt es da auch drin. Die Dunkelziffern sind zu groß, um einfach umgangen zu werden. Heute abend aber geht erst mal wieder ein Licht auf, versprochen ist es schon. Krematorium! Wer redet schon über Krematorium! Nur die selber! Ab ins Sockenloch.

Montag, Juni 16, 2008

430

Brechstange, auch Kotzstab genannt

Vorlage gespielt, Kraftwerk am Ball, und echte Könner am Zug. Das wird ein Verfahren, das wird echter Fortschritt, das Grüne Leuchten wird wiederkommen, und der Große Ganze wird uns aufnehmen in seine Bartbinde, in seinen Brustbeutel, in den Schraubverschluss seiner Ohren. Haben wir endlich Farbe an den Füßen? Zeit wird’s. Gegen elf kamen die anderen zurück. Wieder nichts gefunden, außer vielleicht ein Glitzern auf den Wellen. Aber die waren gleich wieder weg!

Vormachtstellung, also Augen auf! Die andere Welt ist eine Schimäre, also nichts von wegen Ski-Nation, wir haben die Bretter unter uns schon lange verheizt, das war doch kalt, Mensch! Haben die sich gebogen. Haben die eine Freude gehabt. Haben wir vielleicht auch so ausgesehen? Hier, sehen aus wie kleine Goldfische, sind aber in Wirklichkeit aufgepumpte Schmetterlingsraupen. Das macht uns so wertvoll, also so voller Wert, wenn Sie verstehen. Aber die Iren, die Ihren, also die Ohren sich auch nicht mehr, was sie mal waren, Hundertschaften des täglichen Wahnsinns sind einem da wie Nichts vorgekommen, wie eine einzige lange Geschäftsführeransprache, ein endloser Wurm trocken schuppender Worte, der sich durch ein stummes Land frühvergrauter Krüppelkiefern zieht, nein, hier wird keine Sonne freiwillig wieder scheinen, also bezahlt man sie dafür. He! Ho! Weiter so!

(Baalzebub, sagt der Minister, Baalzebub ist ein Finistrer.)

Sonntag, Juni 15, 2008

429

Na, gut


Ich las im Meer: mein Denken versandete

Quicky browny foxy jumpin fency

Die Schnittmenge lautet: böses Holz. Aber klappern tut da nichts!

I am Sorry, who are you?

Nicht dass ich wieder zurück muss in diese Scheiße!

Widerstand ist zwecklos, der Impulsgeber steht vor der Tür

Die Grenze schiebt sich mir in den Kragen, eine unendliche vertikale Pleite

Mensch, Gut, und Hof und alles verspielt

Gen-Pilz, Fliegen-Pilz

Abstoß, abstoßendes Gesicht, aufsoßendes Gerücht, und vielleicht wischt hier mal jemand auf, was, vielleicht auch wieder nicht

Verunglückte, Bepechte, Unvermögen, überall Unvermögen. Nur auf den Kanaren glänzt das Gold wie toll, und schweizerseits glühen Bernstein-Augen

Freitag, Juni 13, 2008

428

Elementarteilchen, unter Wegs

...Unterdessen, in Wiesbaden: ein krummer Hund. Ein ganz krummer Hund. Ein Beinahe-Fragezeichen-Hund. Niedriges Geläuf, hohes Gestirn. Man kann die Sterne hören. Und die Motoren. Keilriemenantrieb. Gute Haut, am Markt gedreht, bis nichts mehr kommt, nicht mal Quietschen. Und wie weiter? Jein. Wir haben noch keine Freiwilligen.Aber wir sind guter Dinge. Die werden schon kommen. Gesagt haben sie es, gestern, ganz gestenreich. Man tut dann auch was für sich. Bellen für die Rente. Bleiben für den Rest. Aber die Zeiten, die waren schön, oder? Hatten was von. Also wir. Gedacht. Gehandelt. Abgemolken. Flach...


...An und für sich, ein akzeptabler Versuch, wenn man akzeptablieren noch als tauglich werten will. Es bleibt unentschlossenes Fürsorgen an allen Ecken und Kanteln, an der Hauswand kreist ein Sturm, da steht ein Wettermann, sucht seine Frau, die mit dem Regenschirm, ganz rot, die Haare aber sind nicht länger aus Holz, das ist jetzt Kunststoff, dafür mehr Farbe, das sieht man gleich. Die Lunte brennt! Haben wir eine Lösung? Chemiker brauen sich einen, das Johlen der Besatzung erschüttert den Dampfer bis ins Mark, die Bananen werden prompt sauer und waren Waren, sie sind nicht mehr. Mehr zum Gebrauch der Toilettenschüsseln erfahren Sie nach der Werbung. Werbung. Erbung. Vernarbung. Verarmung. Lirum Larum Kartoffelspiel. In die Erde, aber zackzack. Und Augen zu!

Dienstag, Juni 10, 2008

427

Auf einer Insel, ein trockenes Brötchen

...In einem Raum nebenan in einem Traum obenan, in einem unverzweigten Lichtschacht also, mein Traum ist ein Lichtschacht, von unten nach oben, bildlich gesprochen, rein geographisch sähe das anders aus, weniger röhrig mehr flächig, und ja, da fehlt ein Komma. In meinem Traum fehlt nichts, also in meinem Traum da ist eine Schachtel, die Schachtel ist ganz aus Holz, da setz ich mich rein und mach den Deckel zu, das Licht ist weg und man riecht nur noch das Holz. Das wars. Das wars? Ja. Oder nein. Das ists. Das ist mein Traum. Eine Schachtel, also vielleicht besser eine Kiste, aber Schachtel klingt irgendwie freundlicher. Und mein Traum ist ein freundlicher Traum, der will nicht provozieren. Schwester! Ein Bier!


...Hauchrote Untertöne, unser Klavier ist wieder sowas von zartrosa nett, das muss anders werden, werft ihm etwas Dreck zu, Dreck ist gut, Dreck macht einen hart, Dreck ist was zum Fressen gern, das verbessert den Anschlag, nicht nur beim Klavier. Ich liebe den Dreck. Solange er mir nicht zu nahe kommt. Schreiben Sie das mit. Sie schreiben mit Gel? Oh, geil...


...Als er sich am Abend dem halbfertige Haus näherte überkam ihn eine Beklommenheit wie von verstockter Furcht, als er zum offen First hinaus in das von milchigem Weiß verrauhte Fernblau sah. Als wenn es eine Sünde wäre, das Haus abzudecken mit einem Gerüst aus gehackten Holz und geschmolzenem Teer und und dem Himmel so den freien Einblick und den Menschen so einen freien Aufblick zu verwehren, als hätte man mit dem Schleier der Konstruktion und der Baukunst die Sünde unter die Menschen gebracht, für den lächerlichen Schutz von ein paar Jahren in versteckter Dunkelheit oder unter künstlichem Gelicht.

(Nachts splitterte Glas unter schrecklichem Geheimnis)

Freitag, Juni 06, 2008

426

Kunst!Jetzt!Live!

In der fabelhaften Agentur für Oberflächengestaltung "In Sack und Tüten" in der Hufeland Straße 23 in Berlin gibt es ein Schaufenster, in dem ab heute eine Bildskulptur von HANZA live und 1:1 zu erleben ist!

Mönsch!

Montag, Juni 02, 2008

425

Passivtauchen, aber mit Grund!

Abstacheln? Fragen wir einfach die Bienen, ob Aufstacheln nicht eine Alternative ist oder darstellt oder eine macht oder vor uns offenlegt wie ein Bohrturm das Öl, wenn es hochschießt aus seiner dunklen Kellergruft. Haben wir heute schon über Salat gesprochen? Mein Bus fährt immer so schnell, ich kann mich nie auf die Häuser konzentrieren, die zischen an mir vorbei, die wischen sich mir durch mein Denken, das ist schlimmer als im Treppenhaus, wenn die verdammten Bälger wieder ihre Schlammstiefel anhaben. Kinder Kinder. Warum seid ihr nicht einfach still wie man das mit uns gemacht hat, früher, ja früher, also vor eurer Zeit, abgestillt ist jetzt alles, alles auf Empfang, die Ohren werden aufgesperrt, afgezwängt, damit einem ja nichts entgeht von der Botschaft und man auch ja alles mitbekommt, es hängen ja Arbeitsplätze dran, an den Allgemeinplätzen, ich habe immer gesagt, ich habe nie gesagt, kaufen, verkaufen, erlösen, erleben, das wird schon. Horizonte verschieben. Berge jetzt, Täler später. Ich fühle mich so erdverbunden. Jetzt schon?


Betragen & Betrügen 2009

Blog-Archiv

poeblo uebernimmt keine Verantwortung oder Haftung fuer die Inhalte externer Websites

Mail: poeblo@web.de