Donnerstag, April 25, 2019

824



auchen blick

das land lukt aus den räumen, an den bäumen klebt tomatensaft, und die prüden rüden stampfen den fuß zurück in die kartoffeln des lichts, nein, erdbeeren des nichts, also mit beiden beinen konkret im schlichten glück gelandet, das ist schon was, das ist schon mehr als genug, das ist ein überrollvorgang. also vorhang auf, die funken sind erstunken, die drogen sind verlogen, und wir sind auserkoren, blaunasen im wüstensand. elementar ist jetzt wieder alles im lot, weib, wir salzen erst die säule und machen uns dann davon, und wenn anna aus dem häuschen ist, kochen wir uns einen tee, oder eine idee, bis die große trompete vom himmel kracht. scheibenkleister. da sieht man immer was man hat. (der hut ist blau, heute).

Sonntag, April 14, 2019

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anjekreuzt oder: kamikatzteken

feudabel abel und kain einselfahl, der mir die rede stahl, und das eisen sowieso, von wegen rostlaube, und regen bringt segen, das reicht, hundert wasser fadentief, ich bleibe eine suche, ganz geschickt wie eine kurzer brief (a short brief, mydeer!), ja, bier war auch nicht schlecht, so alt in kellern liegen, ein traum, nur dass es riecht, also reicht, das war nicht vorgesehen oder nachgereicht, bleibt nur noch ein falzitto im farnetto oder stieflotto, aber keiner hat ein los, nur tragen wir hier alle, ob knopf oder kopf, die wüste büste kerzenrein, kein schimmer, macht euch aus dem staub, ihr ihr harsch neider, lackeierer, ihr geldau tomaten und haarschleifer, ihr kunstkrümler, wir kümmern schon mal, ver oder be oder not tobi, kein stück, nur stapel, hoch, auf den teller, aber rodriguess weiss es besser, und gonzahles alles, wie gehabt: schiebetürer! 

Freitag, April 12, 2019

822




rosenzuhechterin


die hehler nein fehler der handeren sind mein licht, mein vergissmeinlicht, noch nicht, aber anderes thema, mein hintern auf dem feuersessel, mein feuerstuhl, wo die liebende sass, die liebelle, jedenfalls knattern feuerstühle, immer, sagt der feulletoni immer, und der muss es wissen, der weiß auch wann oder wenn er sein zimmer streichen muss, wegen der spuren, und wegen dem räuchermännchen welches da wohnt und abends rülpsern nach dem zehnten bioblechdosenbier greift, schmeckt immer nochnach mehr, aber die blase und der beutel, und der lange marsch, und da zwischen noch die untere hose, sehschlitz versus eingriff, die gelben seiten, immer noch, trotz oder wegen dem netz, in dem wir alle hängen, auf einmal, frau ober, zahlen! drei, vier, wie aus dem nichts, blauschimmel, wohin man augen macht.





Montag, April 08, 2019

821




dunke poesie

nacht 
nacht
nachtnacht
nachtnachtnackt
nachtnacktknackt
nacktnknacktknacht
nachtnocht
nochnochtnacht
nachtkochtnoch
nachtnocht
nacht
noch 
nach
na no
tag






siebziger

tal taler timm taler timm berg berg timm baum tor tür tor tür ton ton tür tür tong tong tag tag tal timm taler taler tock tock tuk tuk trumm trumm tor tor tur tor tur tret tur tret tür tür tal tal tuff tuff taler los


Samstag, April 06, 2019

820




feindesfreund und freundesfeind


schornsteine, turnschuhe, tintenfüße, schwarzmaler, man sieht nichts, hört aber das weiße rauschen, die espen geben laut oder leise wie man will wenn man will aber die antennen sind wieder nicht geerdet, blödes fracking, ist ja hier wie opernball wie dopermann wie heiliges nein eiliges gefährt und die freunde freuen und zerstreuen und vertrauen und veruntreuen und vergeben was sie nicht haben, leicht fällts, der fels hadert, die zweifel glänzen, finger nageln. am ende wird immer ein kreuz gemacht. wahl der urnen, nokturnen, verschaffung, kinderland, minderbegabtes räuspern an der klagemauer, wie hätten wirs denn gern, oder was bleibt, was trägt man jetzt, wieder cross oder doch lieber quer also gewehr, der mut kommt beim schießen, der appetit beim bluten. alles endet hier: rotes rauschen.

Freitag, April 05, 2019

819




zu hilfe zu hilfe zu spät


Ich weiss nichts, ich weiss gar nichts. Ich schwatze den ganzen Tag wie eine Amsel oder besser wie eine Feldlerche, hoch oben über den Leichen fliegend und trälltrillernd, schillernder Bubikopf von den Rändern der Muße, der die Jünger der Buße maßlos bezürnt, sollen sie doch freiweg ins Holz ihres eigenen Scheiterhäufchens rennen, und mit ihrem Zünd hölzern klappern, es wird nichts mehr mit uns, es wird nur Schillern, und was soll das sein, das Nichts, weil es kein Gold bringt, das Nichts, nur die Galle der Schuldner und Knebler, als wäre ein Gewinn für einen statt für viele irgendetwas wert, Mehrwert. Meine Leere ist die Weite obenauf, das Sühnehäubchen können Sie deckeln und behalten, die Übermutigen, die Saulhelden und Flatulenzler. Sprechen Sie mir nach, laut und häuslich, und sehen Sie sich vor. Alles jetzt!

Mittwoch, April 03, 2019

818




bleisatz oder goldwort

konkrasische poatrie, phonetische fische, zauberhafter sauberstab, einzelschliff, verdun oder verdunstung, die hypotheken atmen, aber schwer, läuse füllen das dilemma, erfüllen das schöpfersche verdikt, sauge, säuger, blase, balg. wir hatten uns das anders alles, mehr so vorgesellt, nachgeäffchend, bei nahe, oder fast. also mehr so hinter sinnig, aber vor her (hier!) war nicht viel, die öffentliche hand, oder der private fuß, oder das vielgelobte Land, aber
man
muss
doch
auch an später denken, an pater präter, oder an puter pieter, die rote flocke, meine füße glühen immer noch von vorn, vom aus probieren, aber das war nicht das ende, vor dem pfoto die blende, und hinterher wieder das licht, oder die lichtung, den scheitel hatte keiner auf der rechnung, was solls, was greifts, die vögeln wissen schon von früher, wann der abend wird. und alle reden wieder nur rüber übers wie. egal, kämme raus, und ein schön gesicht.


(nichts muss die kunst, gar nichts!)

Dienstag, April 02, 2019


Betragen & Betrügen 2009

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