Sonntag, Juni 30, 2013

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ei schort mess eitsch for aur amarigon frannz, ehm, frennz

watt iss frisch? watt iss frisch? watt iss frisch ausse dose, die steckt, inne wand, wo die migrofone wohn´n. aba watt iss frisch? mara kuhja, marah kuhja! schrotflintn stadt schrottpressn! frisch isse fisch, ausse fabrick, ausse fickfabrick, abba frisch. musse sein, weil weess nich annas. annas fisch iss nich, weil dose. unn dose, die steckt, inne wand, wo die morgrofone - heern sie dass ooch? die singn! gans frisch! moine morgrofone singn! wenn tass die olle nacktricktendings wisste.

(aber machen wir uns nichts vor - wir alle stehen auf der großen Wiese, und die Kuh kommt, auch ohne Ausrufezeichen)

Sonntag, Juni 23, 2013

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Meschugge Magazine

Frommes aus Fulda:
Schwimmhäute gewachsen, heute abend
Versucht das Ganze zu ergründen
Fass schlammt mir an Waterkant
wird ganz schwummerich, und auch ein wenig schwammerich, im Gebein.
Fuss lässt zu wünschen, Hexen tun das nicht
ohne Aufheben durch die paar kleinen Winkel
die der Verstand sich noch gönnt
Früher: kleines Resteessen, Hasenbrot
Wir waren so schnell!
Aber zu wenig, aber zu laut
Budenzauberer, durch die Bretter kaum Sonne
Inzwischen gingen andere ins Detail
Spitz auf Knopf, ein Hundehut, ein Feger mit der Rute
die heilige Armbrust, immer ein Motiv
Nachlassverwalter P. hatte einen Gedanken
wusste aber nicht woher
schlecht für die Verwandten, jeder sich selbst ein Nächster
nachher dann wird alles wieder weiss sein
ausgekotzt, die Zeiger stehen nicht mehr still
goldene Kälber, wohin man späht
Die Präsidenten ziehen sich den Sehschlitz gerade
die Limousine wartet nicht mehr auf jeden
wer Angst hat bezahlt vorab den Rächer
Besser wirds nicht da unten sein, aber heller schon
Flutlicht, unter tiefen Wassern ist ein Schein
zum Trotz gebären sich die Kinder wieder selbst
aus unserer Mitte wächst kein Baum mehr
nur Äste liegen da, die wurzeln nicht
kaufen wir uns einen Laubsauger
die wissen wie man heult

Sonntag, Juni 09, 2013

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urblatt 13

und es ward sososommer
tausendjahre bleichgesichter, flinkster
blitzerflitzer wie von nebenbei
und stern auf stein, kleeblatt
und klebblatt auf strassenfinger
und ringsum und ringring (dudepp)
und abschaukeln schlendrian, wie gehabt
kein gramm zuviel,  in den mund gelegt bekommen
(die zähne ziehn sie nicht auch noch)
wundlaken, wandlachen, aber wir bleim uns treu
und doch, vielleicht, und so weiter, so wie nie
entfernungsmesser: sind nichtsnutze anne fleischtheke
ich spieße, du spießt, wir spießer
grob geschnitten bitte, wir haben besuch
früher waren hier noch klingelleisten
früher waren hier noch häuser
früher waren wir noch mehr
wie frischer schnee wie gestern
die wasser so tief wie nie
mein auge ein müder ringer
(achilles steht auf einem bein)
sehnsucht in jeder mauerspalte
die fahnen werden wieder mehr
(is fussball, keine angst, mann schreit)
oder ob man wasser mag, zum kaffee
mehr salz zum brot, trockenes lachen
raffen und falten, blickdichten, kein fenster, ein rahmen
ein bild von einem mann (fraun könn nich maln)
ich fürchte frieda
kennt andere geschichten

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