Samstag, Januar 20, 2018

775




Mit Rad beim Wagner

Später mit Lohengrin bei einem Schwan gesessen. Wundere mich über das Gegrinse. Später wundert mich nichts mehr. Kein Wunder: es war eine Ente. Die folgenden Nächte verbringe ich bei Tannhäuser in seiner Höhle. Feuchte Erde umklammert mich wie wild, von der Decke tanzen Würmer. Aber es ist warm wie Teufel, die Lava glüht. In einer Ecke schmeisst das Grammophon kiloweise Lärm in meine Ohren. Bin begeistert. Was an den Gespenstern liegen mag, die hier überall herumsitzen und feixen. Ich will nichts sagen und bin deshalb lieber still. Irgendwann hat die Platte ein Einsehen und dreht sich aus dem Staub. Ich wünsche mir als nächstes einen waschechten Shanty, aber hier verstehen alle nur Spaß und rufen nach dem Spieß, für die Polonaise. Ich denke, dass ich weitermuss, aber schnell. Aus der Ferne ruft des Schäfers Horn. Hoffe inständig dass es kein Wolf ist und mache mich auf. Und davon auch noch ein Stück. Ja, bitte.

Keine Kommentare:


Betragen & Betrügen 2009

Blog-Archiv

poeblo uebernimmt keine Verantwortung oder Haftung fuer die Inhalte externer Websites

Mail: poeblo@web.de