Dienstag, Dezember 16, 2014

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Mord mit Mütze

Harte Schale, weiches gern. Und warum auch nicht. Wir kümmern uns um die zurück gebliebenen, vielleicht ist da noch was zu holen. Untererdige Bräuche, halbschwieliges Begreifen, seifige Luft, man schmeckt die Mühen der niederen Ebene. Wir haben es besser. Uhu der Alleskleber. Eule der Vielfraß. Unter Würmern blüht der Neid und die Missgunst. Schlangen wären anders. Ein Sack voller Würmer ist  kein Grund sich die Haare zu kratzen. In der Sakristei ist immer Platz für einen Gedanken, hinten, beim Zwielicht. Mir wird ganz schummerig. Kerzen spenden Licht. Läufer bleiben auf dem Teppich. Wir scheren uns ums Eck, und einer macht den Pastor. Oskar will er heissen. Oder Nepomuk. Es kommt nicht so darauf an. Ist ja keine Strassenbahn, hier. Ist ja alles fußläufig zu umrunden. Und auf den Bäumen liegt ja auch schon lange keiner mehr. Schnee, vielleicht. Wurzeln Sie also woanders, Sie Wolke. Etwas später muss es sowieso ein Automobil sein, und dann ist alles vorbei. Das Ende der Kindzeit, der Beginn des Schreckens, mit Heu und den Gabeln, den Wegen, und an jedem Eck eine Kreuzung. Machen wir uns nichts vor: die Reinrassigen Erstklassigen sind alle verrückt geworden, früher oder später. Was jetzt noch kommt ist hoffentlich nicht von gestern. Das muss auch reichen. Punkt.

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