Montag, November 24, 2014

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Was nachts, was machts

 Was geht? Was dreht? Was mäht? Der Nachbar mit seinem Schaf auf seinem Dach. Oder es ist nur der Nachbar allein, der nachts den bloßen Mond anblökt. Wolkenverhangen tönen die Töne durchs finstere Tal, so lange, bis einem der Kamm schwillt und man auf dem kaminseitig den Morgen begrüsst. Machen wir uns nichts vor: Schafe fressen keine Dachziegel. Schiffe machen keinen Horizont. Und der Scheffe ist nichts als eine Karikatatur, ein Karkolutum, ein Kikerika eines Vorgesetzten. In Wirklichkeit liegt der bauchflach und atmet schwer ob der Bärmlichkeit Ihrer Existenz, Exzellenz. Mir war eben als hätte ich Wölfe gesichtigt. Dabei war das nur die goldene Gülle, die durch die Straßen gluckerte. Der Bauer und die Bank haben wieder die Schleusen geöffnet. Die Felder glühen, die Scheunen öffnen weit, das Vieh schunkelt in den Ställen bis es kracht. Dann ist es weg, das Vieh, und wir sind noch da, das Volk. Im Herzen der Gülle.

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