Freitag, November 14, 2014

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Licht über Loch

 Lassen wir doch das Förmliche. Gibts eben was mit der Schaufel. Spät geworden gestern abend. Wir haben gegraben, bis nichts mehr ging. Der Beitragssatz lautete: ich will. Also eigentlich hiess er ja: ich denke nicht. Bei soviel Selbstbezicht fällt einem glatt das Rohr aus der Wand. Baum steht noch. Hund bellt wieder. Frau streckt dem Wind die Zunge heraus. Der Regen bleibt unterm Dach. Vögel sind auch nicht mehr das was sie waren. Der frühe Wurm hat jetzt ein Schirmchen bei. Wir graben weiter in der Vergangenheit. Ist ein schöner Haufen. Es dampft, wenn man hineintritt. Der Hahn macht das Licht aus, oder an, wie man es nimmt. Wir geben aber nichts. Wir schlafen aus. Jemand will eine Wette abschließen. Niemand hat einen Schlüssel. Klirrendes Eisen, klappernder Storch. Bildhaftes Verhalten trägt ein gewisse Tragik vor sich her. Monstranz, Monsignore. Ein kurzer Moment des Nach und Vor, dann wieder Weiter. Wir sind nicht von Gestern. Alle Hoffnung vergebens. Umsonst. Aber so billig kommen wir nicht davon. Also stehen wir uns die Pferde in den Bauch. Ross und Reiter, Russ und Rettich. Man muss auch Stil sitzen können. Wenn man nicht raucht, braucht man keine Spitze. Großmutter hatte recht. Mehr ist dazu nicht zu sagen. Jetzt. Also nun, gleich.

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