Mittwoch, Januar 09, 2013

577






Morgenandacht, oder Sendeschluss. 

Man wolle wissen wo der Knopf sei, hat der prophetale Prediger noch am Freitag vor der Kanzel des Kanzlers der Präpublik geschrien, bevor man ihn und die Seinen (viele sind es nicht) vom Rasen scheucht, um bald darauf den Dünger neu zu streuen, Salpeter, Salzpeter, Salzpferde rennen mir vehement und plötzlich durch die Schemen meines stoisch trägen Bewusstseinselements, früher Morgen, immer rein ins Regal, Salzpferde, Salzpferde überall, was ist das, Salzpferde, was haben die vor und warum rennen die so schnell und warum mitten durchs Bild, mein Bild, die Farbe noch nicht mal trocken, ich kann die Pupillen nicht mehr ruhig halten, sie irren den Salzpferdhintern hinterher, auch wenn die nur noch eine Erinnerung sind im Taglichtflittergewitter, Salzpferde, auf der Ebene des Bettuchs verstreut, die Hufe, da sind noch Hufe erkennbar, man sieht sie noch, Salzerde, Hufeland. Spuren. Man muss Spuren. Man muss Fährten. Fährten finden. Gefährten. Man muss soviel mehr als man sollte, aber in der Schule war kein Platz dafür, neben dem Putzeimer und dem Feudel, Feudal, Faisal, Scheusal. Salzpferde hatten dort nichts zu suchen und nichts verloren. Jetzt aber bin ich nah dran, meine Augen querbeet, die Furcht vor dem ersten Kontakt, und die Tanker der GemeinSchaft kommen bugwallend angelaufen, drohende Ankerbolzen, was haben wir geladen, was schwemmt sich froh als Welle durch den Bauch der eisernen Tiere die doch immer wieder nur auf das Erste Zeichen von ROST warten um endlich stranden zu können, und langsam zu zerfallen. Die Botschaft lauert, spät: hier unten ist auch nichts los. Na dann mal Tau. Und die Decke über den Kopf. Aber langsam. Mit die jungen Pferde.

Keine Kommentare:


Betragen & Betrügen 2009

Blog-Archiv

poeblo uebernimmt keine Verantwortung oder Haftung fuer die Inhalte externer Websites

Mail: poeblo@web.de