Mittwoch, April 25, 2007

321

Das Bisschen Realität

Auf den Straßen. Auf dem Weg. Unterwegs auf dem Weg auf den Straßen auf den Wiesen. Unterwegs auf dem vielen Stein. Unterwegs auf dem Asphalt. Unterwegs in niederen Gebieten. Unterwegs auf der Flucht. Unterwegs im tiefen Gestapel. Unterwegs, überwegs.

Auf der Flucht. Ich schreie. Ich schreibe. Ich schieße. Ich schieße schreibende Schreie, ich explodiere. Ich pronounciere. Ich nehme mir eine ganze geballte Ladung. Heraus, heraus, kommt alle heraus! Keiner kommt. Keiner kommt heraus. Niemand kümmert sich. Ich scheiße schiebend schütternde Haare in den Wind. Ich schlemme schlürfend saugende Klomaden. Keiner kümmert sich.

Mein Lehnstuhl lehnt an der Wand. Die Wand hat Einschusslöcher. Mein Kapital ist die Kunst. Meine Kunst ist das Kapital. Ich bin ein Schweineschmalzverehrer. Ich schlage naserümpfend gegen die Wand. Mein Lehnstuhl zittert. Meine Flucht ist gefährdet. Die Schweine freuen sich. Sie schreien ihre Freude in die Stadt. Keiner kommt. Niemand kümmert sich.

Ich schieße wieder. Ich scheiße wieder. Ich schmalze mir das Haar mit den saugenden Klomaden. Ich gehe auf die Straße. Ich renne auf den Asphalt. Ich brenne, ich reiße mir die Angst aus dem Kopf, ich schreie rennend gegen die Wand, gegen die Lehnstühle, gegen die Wand. Ich blute. Die Schweine schweigen. Das Schmalz tropft.

Mir fällt ein, ich wollte abends noch einen Verehrer treffen. Ich färbe mir die Lippen mit meinem Schweineblut, ich kämme mir die Maden aus dem Haar. Ich bin unterwegs. Ich bin wieder unterwegs.

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