Dienstag, Oktober 11, 2005

vierundzwanziger

derbes miedern in der fressgass, das häutige verledert, kraterndes speckt
ich würde zugreifen, junge Frau, ja da, du mundgemalte
wo das Schöne herkommen soll in dieser verlorenen Zeit, hinter dem Schrank vielleicht
oder aus dem Ofen, aber nein da nicht, wir haben ja eine Heizung, ganz zentral
da kann man sich kaum hinter verstecken, außer man ist eine Maus
vielleicht, aber nur vielleicht

(frankfurt ist ein monochromen)

..........................

und
man findet nichts was jetzt noch frei atmet und die stadt sinkt ein
als würde sie erdrückt und sogar die vögel fliegen tiefer und die hunde
atmen flacher, damit der bauch nicht auf der straße brennt und
nein, berlin ist keine katzenstadt, sondern dog city, haltelinien beachten
und fahren sie vor bis, momentmal junge frau, ihren ausweis bitte und
in den u-bahnen versickert das leben und ein reisen in der
stadt ist manchmal ein langes unerfülltes sehnen (ruhleben!) und trotzdem
bleibt berlin ein himmelswerk


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