Montag, Oktober 17, 2005

dreieins

niemals
seit dem man schrift geboren
und sie aus engen stuben
ans grelle licht gezerrt hat
niemals seit dem
war es so klar wie jetzt
was brotlose kunst wirklich bedeutet
leute – schenkt mir
einen becher margarine!

....................

pforsch bis an die pfrenze gehn
und den lieben gliebel drehn
rütze auf die grütze
das mond sich dreht die glücks
hat sich gemandelt
trägt grau jetzt wieder blau
ist aus der mode keine ode
übrig für die pluft
abpflockt weggepflundert unterpflicht
wirsch affen das
der höhnich der tiere schlafft schon
gutt nachtt

.................

neon-auge in der straßenflucht
lächelnd sichern wir uns an
die zähne noch verlippt
wir suchen die lücke
in der brandmauer unserer herzen
der mann deiner träume
und die frau die es so nicht gibt
sitzen mit am tisch und reden
während uns beiden die sehnsucht
langsam die herzkammern
kratzt

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