Korrekt auf korrektur vermeldet
Auf dem Weg zu Mars wird dem Kosmonauten plötzlich ganz mal schnell übel. Gottseidank weiß er, wo er sich noch extra hat Antiübelpillen einnähen lassen in seinen spezial Marsmissionsanzug mit dem pinkfarbenen Doppelkreuz. Schnell nimmt er eine Pille (keine Tablette!) und die Reise kann sich wieder sehen lassen. Das wäre was geworden, denkt der Marsmissioner, ich komme auf dem Mars an, wie geplant, und kotze dann den Marsleuten erst mal vor die Füße. Wenn die sowas wie Füße überhaupt kennen. Die heilige Forschung sagt einem ja nichts da drüber.
Der Marsmissionist lenkt sich mit seinem spezial Lenkstick um den zweiten der großen Marsberghügel herum und landet mit weit aufsporendem Staubpilz. Naja, denkt er sich. Das dauert jetzt noch eine ganze Stunde, bis der Staub sich wieder gelegt hat. Da lege ich mich doch auch erstmal, und zwar aufs Ohr. Vorsichtig schichtet der Marsmissionike Kissen und Decken auf das große Ohr des schlafenden Raumschiffs und schnarcht bald gemeinsam mit dem mächtigen Exoplasmakörper um die Wette. Draußen wirbelt der Staub. Im Inneren des Kosmonauten flattert ein Vögelchen.
Daheim auf der Erde in der Kosmonautenwohnung bügelt die Kosmonautenfrau den Ersatzkosmonautenanzug, bevor sie sich zu ihrem innig geliebten Ersatzkosmonauten zurück in die Koje legt, der noch von seiner Nachtschicht in der Kosmonautenersatzmannschaft müde grunzt und dann weiter schnarcht. Es ist ja noch früh am Erdmorgen. Manche Vögel sind schon wach. Andere haben noch den Kopf unter den Flügeln. Auf den Flügeln der Exoplasmarakete wächst langsam der Staub. Der Staub glitzert. Das Ohr lauscht. Der Weltraum rauscht.
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