Donnerstag, Februar 08, 2007

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herr zog strauß rund ums eck


erste blume

wer redet denn von blättern von blechern von blechernen blättern auf zinnlosen dächern, haben sie heute schon wertloses zeug überall, kein aal, kein frischer fisch, kein bunter barsch, keine müde trübe. wir heben einen ganzen schweinetrog mit den zähnen wenn es sein muss, aber es muss ja nicht. aber es muss ja nicht.

zweite blume

da schnüre ich mir doch da schnüre ich doch lieber, da schnüre ich doch am besten das: fuß, fuchs, paket, ein feld auf offener wiese, ja sie haben richtig gehört, wiese, die wiesen bringen einen um den verstand hier, die haben blaugras hier, blautannen gehen noch, einmal an weihnachten ist das kein ding, aber blaue wiesen, jeden morgen fallen sie mir über das fenster herein in die stube und bringen den ganzen tag durcheinander, blaue wiesen, ja wer hat denn sowas auf der palette!

dritte blume

es ist dienstag und so wird es auch bleiben, egal wie viele füllwörter wieviele wörter ich noch reinschmeißen werde in den see den wörtersee, da wo jetzt schon die silben und buchstaben und die kommas und kreuzchen und wo die striche und strichpunkten sich den hals halten und verrenken und verankern. stumm perlt die unternehmerbrause im bleiernen glase. im besten sinne unterbezahlt.

vierte blume

also eine ganze meile weiter und eine halbe miete mehr und hast du nicht gesehen und kolb rage und kolk rabe und schwarze gestalt und weißes pferd und wieviel sternlein stehen und wer hat den mann im mond gesehen und warum sind alle transvestiten eigentlich immer nur so groß, und wer war der mond schon immer, oder ist er nur ein lampiada, der grüne großleuchtkörper festangestellte. ja das passt. ja das passt mir bestens ins beuteschema. grüne vergissmeinnicht, grüne apfelkotze, grünes irrlicht, über die sümpfe stolpernd, bis einen ein gnädiger saug nach unten flockt, nein zieht, also manchmal braucht man eben ein wenig sanfte gewalt, sonst bockt man sich nur ewig so weiter und so weiter und bockt und verbockt und bleckt die zähne wie ein rind, nein das kaut, also wie ein tier im wind, im warmen abwind der gasfabrik, da kannst du blecken was du willst, da kannste machen wie du denkst da kannste dir einen abstecken, da erzählt dir keiner mehr was vom frommen fisch und dem frohen reiter, der den ganzen langen tag den langen weichen hals verkrault. da nicht!

fünfte blume

bliebe noch das blei in den knochen auszukratzen. bliebe nur noch das blei in den knochen auszukratzen und einzuschließen, auszumalen. wie die augen der nachbarin, ganz blau. ganz grau. ganz wut. ganz gut. und wer wenn nicht sie. und warum wenn nicht jetzt. und wie?

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