Eine Zeile für die Weile
Volkspark. Unendliche Weiten, jedenfalls bis zum nächsten Häusergesicht. Das Gras ist dünn. Das Gras ist so dünn, dass man den nackten Boden darunter sehen kann. Glasgras. Einen Buchstaben bloß ausgetauscht, aber für die Viecher und Kriecher und Pflanzen ist es eine völlig andere Welt: Jeder sieht Dich. Möchten Sie in einem Haus aus Glasgras wohnen? Na sehen Sie. Und von wegen Glashüpfer, da geht es dann schon los. Und halten Sie sich fest, wenn der Wind kommt. Ja, aber nur woran? Ja, aber nur wie? Entweder auf der Wiege ist noch Platz, oder ich suche mir eine andere Schaukelwiese. Haben wir gelacht und sind auf der nackten Erde gekullert, dass es geknirscht hat, ja die hat eben den Kahlkopf bekommen, eine Erde mit Kahlkopf, ist doch alles nicht so schlimm, das gab es früher auch schon. Nur früher gab es auch keine Menschen. Obwohl. Wir sind da auf einem guten Weg. Oder wollen sie einen Mächtigen als Mensch bezeichnen? Blasphemie!
Sonntag, Mai 27, 2007
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