Montag, Mai 07, 2007

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Ein Pfeilaroma durch den Raum

Hut auf, und dann wieder Hut ab. Gleich nehme ich Notiz von meiner Dergestalt. Die Dergestalt hat bisher bei mir in einer Ecke meiner Wohnung gewohnt. Bei dem Haken an der Wand. Sie ist mir nicht besonders aufgefallen. Nur manchmal mit einem kurzen Schulterzucken. Das sah achtlos aus, war aber auch nur so gemeint. Meine Dergestalt hätte es andererseits glaube ich schon ganz gern gehabt, wenn sie etwas mehr Aufmerksamkeit bekommen hätte. Nicht immer nur einen Schal, einen Hut und ab und zu die Kette mit dem Haustürschlüssel an den Hals.

Jedenfalls ist jetzt alles klar und gut zwischen mir und meiner Dergestalt. Wir haben uns irgendwann aus- und angesprochen. Oder umgekehrt. Jetzt sitzen wir abends gerne zusammen und trinken ein Glas Wein. Oder spielen ein Spiel, oder machen gar nichts. Dann sehen wir uns an und ab und zu lachen wir oder zucken kurz mit den Schultern. Meine Dergestalt ist eigentlich sehr lustig. Ich bin dagegen eigentlich überhaupt nicht lustig. Deshalb lachen wir auch nicht sehr oft. Deshalb bringen wir auch überhaupt nichts anderes zuwege. Oder zustande. Wir verbringen eben unsere Zeit. Das ist ja auch schon etwas.

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