Zehn Prozent, und auch so
Klauen. Und Benzin. Die Klauen in die Erde, das Benzin darüber. Brennendes Verlangen, auf den Grund gegangen. Es glüht nach, mir kommt die tropfend heiße Verwirrung in den siedenden Kopf. Von hier aus gesehen sieht die Stadt ganz friedlich aus. Überall ist es ruhig, kleine Feuerchen brennen, und die Antennen ziehen bunte Bildchen aus dem Medienstrom, der wie eine Wolke hungriger Geier über den Häusern kreist. Natürlich haben längst alle Kabel, aber es ist so ein schönes Bild. Und es trifft den Kern. Ich stehe auf einer Anhöhe über der Stadt. Die kleinen Feuerchen fressen mir kleine Löcher in die Jetzthaut, in die Netzhaut, quecksilbrige Farbenfische. Alles ist immer so hungrig hier. Jeder will sich satt sehen, an den Bildern, am Benzin, an der Bewegung, am bunten Licht, das sich an den Häusern entlangzieht wie explodierender wilder Wein.
Samstag, Mai 05, 2007
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