Freitag, Mai 25, 2007

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Der Minister pfanntasiert

Im Umkehrschluss: ein Pfeil ändert seine Richtung nur wenig, wenn man ihn schießt. Ein Mensch dagegen manchmal schon sehr. Weil der Pfeil, wenn er gegen einen Menschen geschossen wird, fliegt auf einer Art Kurve. Das liegt an der Schwerkraft. Dabei ist der Pfeil so leicht. Und der Mensch, wenn er getroffen wird, fällt auf die Erde und in sie hinein, auch wegen der Schwerkraft. Bevor er dann unten ankommt, verglüht er aber, wegen dem Kern. Der Kern der Dinge, der Kern der Welt, also das Lebbe an sich, ist nämlich ein Glühen. Das ist schon deshalb so interessant, weil die Hülle der Welt auch ein Glühen ist. Wenn etwa ein Raumfahrer zu früh aus seinem Raumgefährt aussteigt, weil er zum Beispiel die Orientierung verloren hat, oder weil er zum Beispiel die Beherrschung über seine Technik verloren hat, dann verglüht der auch. Gleich wie der Mensch, auf den man den Pfeil geschossen hat und der in die Erde fällt. Ich glaube, das verbindende Element dabei ist das Fallen. Der Mensch fällt. Und dann verglüht er. Wir sind alle Kometen. Komet Mensch. Das gefällt mir. Irgendwie wird mir ganz heiß. Und ich weiß nicht, wo ich bin. Unten. Oder oben?

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