Dienstag, Januar 16, 2018

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Winterfahrt mit Flatulenz

Bieder und Mieder, Falken und Balken. Man fährt wieder quer, und schiebt sich die Nase ins Gesicht der Anderen. Jetzt aber nicht schludern! Die Cheffrage lautet: Wer hat noch nicht, wer hat noch nicht alles, der letzte Raff am Riff. Ich nehme alles zurück, ich gebe alles ab, kann mich nicht entscheiden. Wahrheit ist wie auf dem Platz: ob du in den Rasen trittst, ist grün oder braun. Oder Gelsenkirchen. Die Glocke möchte ich mal sehen. Turmhoch wächst mir der Flieder inzwischen aus den Ohren, immer mehr Blüten bluten, und diese lila Hausengel, die Bienen sind ganz verwirrt und hängen jetzt in der Speisekammer, warten auf das Brot. Euer Gnaden sind derweil auf einem ganz anderen Trip. Wälzen sich in Maismehl und warten auf den Tankwagen mit Olivenöl. Italienisch ist ja wieder was. Auf den Piazzas fliegen die Pizzas, und die Signorininjas werden immer jüngerer. Heilig, heilig, wer am Zipfel zieht und über die Stränge schlägt. Drei Pfund Nachtschatten bitte, aber nicht so dünn schneiden, wie das letztemal. Wenn die Stimme versagt, liegt das manchmal am Halsbruch. Oder am Stein, dem Kloßersatz in der Kehle. Später, im Winterwind werden die Frösche wieder heulen, die Wölfe haben den Ausgang gefunden.  Einmal Trockeneis, und weiter gehts. Hauptsache, die Uhren laufen rund. Meine Standuhr hinkt aber. Das ist nur der Vergleich, Süßer, das sind nur die Zuckerrüben, die ihre dicken Köpfe überall reintun, wir suchen die Essenz, die Exzellenz, Süßer, haben Sie ihn gesehen? Mir steht der Löffel im Schlund, der Kaffee dreht sich weiter. 

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Betragen & Betrügen 2009

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