Samstag, Dezember 13, 2014

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Roter Rabe

An den Haaren herbeigezogen liest der höfliche Herbst ein letztes Mal eine Kurzgeschichte ums Eck. Rote Nase, rote Äpfel, und das grüne Leuchten, alles klar. Sonnenkind. Ich frag mich wo die weißen Flocken sind, aber da fliegt nur Asche, oder Miederwaren. Oder steife Krägen. Niemand bückt sich, alles will nach oben. Da ist noch Platz, denken sie. Das ist gar kein Platz, denken die Anderen und ziehen die Decke über die Stadt. Wir bleiben was wir sind, wo wir was sind, was mit Kind, in einem drin. Halber Weg ist ganzes Zugpferd. Wie Honigtau, der von den Vordächerrn tropft, wie Butter unter dem Hut, wie Käse auf der Reeperbahn, nachts um halb eins. Dann doch lieber Buschkrugallee, oder Dänenhaus, ganz rot, aber Pfeife aus dem Dach. Immer. Der gemeine Däne raucht nicht, er lässt rauchen. Der Prinz macht Spaß, und das Volk macht Faxen. Ein Gerätestau am Horizont weiß aber schon wieder mehr. Es wird wärmer. Es wird ärmer. Es wird ein Schiff kommen, oder ein Scheff, oder ein Tunichtgut. Wir sind hier schließlich im Baradies. Fett fängt an zu stinken, wenn man es lässt. Aus jetzt. Kakaklick.

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