Sonntag, Oktober 26, 2014

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Freifrau und Friedensperle

Das Heulen der 12 Zylinder, ein Traum. Auf dem Baum sitzen sie, die Wölfe. Und machen, was Wölfe so tun: grimmig gucken. Aber es sind nicht mal Sehwölfe, sondern nur Guck-Wölfe. Nicht weiter Schlamm. Der Kuckuck hat seinen Abendrock auch schon an. Die Pfeife zieht aber noch nicht richtig. Muss Du mit dem Finger rein, denkt der Kuckuck. Kunststück, wenn Du nur Kralle hast. Noch ein Tag mehr am Meer, und ich wäre Fisch geworden. Oder Filet. Oder PillePalle. Gerollte Pelle. Dann kam der große Wind und hat alle mitgenommen. Also alles was wir so waren, oder sind. Oder hat das je eine andere Rolle gespielt? Ich weiß nicht, wie wir sonst hätten davon kommen sollen. Wir sahen so aus, wie man sich Wilde Männer vorstelllt. Mit Anzug und dem Finger am Abzug. Geht schon wieder, denkt sich der Kuckuck, war nur ein Stück Apfel. Langsam legt sich dieNacht auf das Tal. Hoffentlich schafft sie es morgen wieder aufzustehen, denken sich alle. Und das sind eine Menge, die unter der Nacht zu liegen kommen. Idioten, denkt die Nacht. Als ob ich mich schon jemals irgendwo niedergelassen hätte. Unten unter der dritten Schicht träumt das Erdmännchen von großen Erdnüssen. Ganz tief drunten sind die Heizer weiter am Werk, und rumpeln und pumpeln. Es zischt. Dann ist wieder gut. Der Druck im Kessel steigt. Der Tee ist zieht. Der Ochse schweigt.

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