Donnerstag, Oktober 09, 2014

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Wie der Franz den Kranz bekam, ganz ohne Scheiss

Großvater war mächtigst erstaunt als man ihm das mit den Verwandten erklärt. Hols der Geier, soll er gerufen haben. Hols der Geier! Hat aber nicht funktioniert, wir sind alle noch hier. Stumm glänzen die Fische. Im Goldfischglas sind zwar nur noch Bonbons. Den Karpfen haben wir freigelassen. Die Drachen sind auch schon weg. Ganz zu schweigen von den Katzen, dem Nilpferd und den Terrassenfröschen. Mir fragt ja keiner. Mir geht ja immer einer. Nur wieso nicht. Und wer hat eine bessere Antwort auf diese Malaise? Malaise klingt irgendwie nach Soße. Bitte reichlich Soße. Man kennt sich ja sonst nicht. Und Schweinebraten soll knusprig werden wenn man ihn lässt. Das ist aber auch beim Sonnenbaden so. Im Fernsehen bringen sie immer so schöne Beispiele. Nennen Sie mir einen einzigen Grund, der nicht unter Wasser liegt. Selbst die Brunnen sind nicht mehr das was sie früher waren. Die Bretter sind auch nicht mehr aus Holz. Fach um Fach wird weiter geschwiegen. Ein Pferd macht noch keinen Sommer, solange es nicht aus Heu ist. Heute ist mir außerdem eines klargeworden: Brillen putzt man nicht mit den Fingernägeln. Schlagen wir uns das aus dem Kopf. Das tut aber weh. Das ist egal, solange es nicht tödlich ist. Ein wenig Blödheit hat noch niemand geschadet. Mir am allerwertesten. Fragen Sie jemand der reich ist. Wenigstens bin ich nicht taub. Sondern musikalgeschädigt. Ich kann keine Noten mehr sehen. Das wirkt alles so methal. Ich bringe den Müll runter. Aber wir wohnen im Erdgeschoss! Egal, dann bringe ich den Müll raus. Aber beeil Dich, wir werden gleich gefeuert. Du willst doch immer nur ABER sagen. Sag lieber etwas anderes. Oder, oder so. Oder vielleicht. Oder genau. Oder mach was Du willst. Das wäre mir das liebste, Liebste. Sag: was Du willst. Ich bin dann mal weg. Und der Müll, der kann warten. Hat er gelernt. Auf der Müllschule. Da waren wir alle schon einmal, und kommen wieder hin. Die Industrie braucht neues Futter. Der Herr Direktor heisst jetzt Ma-nager. Weil er so oft an schwierigen Problemen kaut. Der Herr Ma-nager ist ein guter Mensch. Weil er Plätze schafft. So ein Schaffner braucht schon ein Ziel. Sonst steht er rum und schnauft. Wie eine Lokomotive. Und in Leipzig nähen sie schon wieder Vorhänge. Wer will das sehen. Wie soll das sein. Wir sind das Volk. Wir sind die Milch im Eimer. Und oben schwimmt das Fett. Wer im Regen Fahrrad fährt wird übrigens nass. Deshalb haben wir eine Tankstelle. Gottseidank ist das Benzin nicht auch im Eimer.

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Betragen & Betrügen 2009

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