Donnerstag, November 20, 2014

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Soja im Weissensee

Es gibt ja heute nicht mehr viel zu lachen, daheim. Die Sender sind alle verstellt. Müsste man das Sofa zur Seite schieben, und da ist dann der Abgrund. Ich sags Dir. Auf dem Weg nach unten hat man wenigstens Zeit für ein paar Worte. Und wenn man Glück hat, warten unten die Lottozahlen. Aus Beton. Dreimal schwarzer Kater. Wenn das Rad sich dreht, reisst schonmal die Geduld. Oder bloß der Gummi. Macht aber nichts, wenn man dann weiter macht. Macht aber schon was, wenn man nicht aufpasst. Immer am Ball bleiben ist schön. Auch wenn die Kugel rollt. Oder der Lauf glüht. Oder wenn das Pferd wieder eine Schlagseite hat, wo man doch eigentlich Schlagsahne bestellt hat. Jetzt ist der Kuchen platt. Die letzte Seite von dem Buch kann ich auch nicht mehr lesen. Kennst Du den Schluss? Duzen Sie mich nicht, ich habe andere Sorgen. Auf dem Eisenweg ist kein Platz zum Ausweichen. Wir müssen alle hier bleiben. Hart am Limit. Die Reichen stecken schon wieder die Köpfe in die Wand. Alles meins! Die Steine tuscheln. Die Gräser zeichnen Zeichen und Muster. Ist aber alles grün, wie mans auch nimm. Nur an Ostern gibts ein paar bunte Flecken. Wenn das die Mutter sieht. Man sollte doch aufpassen, auch wenn man Knie hat, oder Rücken. Oder Schulter. Schweine schlafen übrigens schlecht auf vier Beinen. Aber der Bauch ist dafür frisch gebürstet. Die Verwandten kommen. Alles ist zu spät. Die Uhren drehen sich das Gesicht weg. Die Zeiger zeigen nach rechts. Die Ziffern zeigern nach rot. Und das Konto muss wieder in die Heilanstalt. Da gehen wir dann mit. Zeigen wir Gefühl. Kein Ding!

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Betragen & Betrügen 2009

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