Montag, November 10, 2008

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Überhaupt: wer hat noch Haare, heutzutage

Im wesentlichen ist das Sehen grau. Umso lieber werden Farben genascht. Bei Völlerei und Überfütterung hilft dann einfaches Magenrumdrehen. Klecksen und Schmieren sind auch ausdrücklich erwünscht. Schwieriger ist die Verseuchung und Durchscheuchung mit industriell gefertigter Nahrung, dem sogenannten Fern-Sehen. Nach der Übernahme der ehemals unwirtschaftlichen, aber deshalb noch eher gehaltvollen Fern-Seh-Anstalten durch das gemeine weil gewöhnliche Kapital mittels der üblichen Sturmtruppen, den dummen Jungs, ist die ruinöse Vermengung der Bewohner-Gehirne mit einfachsten Strukturen und verblödender Schwarz-Weiss-Malerei (in diesen Zeiten!) kaum mehr rückgängig zu machen. Es geht um die Wirtschaft! Es geht ums Geld! Gold! Gell? Geld geilt. Aber richtig. Besser gesagt: in den richtigen Händen muss es sein. Kommt doch sowieso wieder zurück! Geld! Geilt.

Ganz benommen. Unverständnis, aber gleichwohl. Und wie sonst wird niemand mehr, und wie nichts gibt es keine Gratwanderung ohne Scheinwerfer, na blenden Sie doch ab, Sie Emporkömmling. Sonnenbrillen sind kein Luxus mehr heutzutage. Sehen Sie? Also. Dann graben wir jetzt weiter, und Sie hängen sich schon mal ans Gipfelkreuz. Ja, das ist notwendig. Wendig in der Not, Sie verstehn? Wenn die Wände kommen, ist sowieso alles zu spät. Nein, ich will nicht wissen, wer da von außen drückt, es ist wie es ist! Immer diese Frauenfragen!

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