Im Stadtwald großes Schweinepfeifen
Müd und Redlich essen einen Rettich, einen Schleppich, einen Teppich, ein Bissen und das wars mit der Weltherrschaft! Verfasst haben Sie nichts, aber verpasst eine ganze Menge. Eine halbe Menge wäre noch da, gerade aufgeschnitten. Dann kommen Sie herein, nehmen Sie einen Platz, den dort vielleicht, und bewegen Sie sich von der Stelle. Unermüdlich. Unüberwindlich, unbegreifbar. Wir wissen auch nicht so gerade aus, wie das Einsehen ohne Brille funktionieren soll, die Laser sind alle fort, kein Strom, kein Brot, kein Abendrot. Unter den Laternen liegt jetzt Asche, oder Rost. Eisenblut. Wenigstens was.
Allerdings: Ich habe Teelichter gesehen, lange bevor Setzdeckchen überhaupt ein Thema waren. Geschmeide, geschmeidiges Getreide, und wiegende Hafenbecken, alles war eins, zu null, zu Wegs, zu Pass, ich bin meine eigene Nehrung, keiner schlägt vor, alle treten nur nach Bällen und treffen in die Schädel. Meinung, jetzt! Eine gefleckte Schubschranke kann nicht von ungefähr kommen, die ist ganz genau so gewollt worden und schiebt uns jetzt die Butter vom Fleck. Aus dem Eck dröhnt Begeisterung, da hat der Exorzist wieder nicht aufgepasst, da hat er wieder nicht unter seinen langen Rock geschielt, da hat er wieder nur seine Schrift im Hirn vertäut, ganz blau sind ihm die Windungen angelaufen, und deshalb die Begeisterung noch überall. Wenn man hinschaut!
Vor Ort, nach Ort, und dazwischen. Es kommen kleine Berührungen die Straße herunter auf uns zu, kleine Seufzer hinterdrein, ein Einschreiten (Einschreien!) der Ordnung ist nicht zu erwarten, die vergeht sich gerade an einem Buch. Gestern Lochfraß, heute zwischen den Zeilen. Unvermitteltes Stirnkrausen, da war noch was, da sind noch Zehenspitzen, da klammern sich Nägel unter die Haut. Gut gefahren, denkt sich der Priester, und wenn man bedenkt, kommen einem schon wieder Reisepläne. Fernseher, Weitschinder, Grabmaler. Fern verkreuzt liegen die Knochen über einander, unterwegs haben wir noch einen getroffen, der war ganz aus Gummi. Zumindest roch er so, wie altes verbranntes Gummi, und er sah auch so aus. Hat ein Geheimnis erst einmal in einer Stirnhöhle Zuflucht gesucht, bleibt es da auch drin. Die Dunkelziffern sind zu groß, um einfach umgangen zu werden. Heute abend aber geht erst mal wieder ein Licht auf, versprochen ist es schon. Krematorium! Wer redet schon über Krematorium! Nur die selber! Ab ins Sockenloch.
Dienstag, Juni 17, 2008
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5 Kommentare:
Im Stadtwald großes Schweinepfeifen.
Diese ersten Sätze, die überSchriften,
haben es in sich jedes
Mal.
Im Stadtwald großes Schweinepfeifen.
Yepp.
Die sind auch instinktiv konspiriert (oder wie das heißt)
Solche Konspirationen machen mich zittern...
Das mit dem Lochfraß zwischen den Zeilen ist aber auch schön! :-D
...Zeilen sind die Heizstäbe in der Wortmaschine...
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