Freitag, Februar 23, 2018

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Pur, oder Purpur, parbleu!

Halb acht in Moskau, die Menschen lauschen der Stimme aus dem Bettkasten, der aussieht wie ein Radio. Wellenweise ziehen sich die Uhrmenschen ihre Zeiger aus dem Wind, auf den Kupferdächern glänzen Mond und Sonne in schnödester Zwietracht. Es jankert und junkert, es kniefert und gneist, dass es eine Pracht ist. Und die bleibt es auch, weil schon beim kleinsten Stäubchen der Dachmeister aus seiner Luke kommt und das Molekül unsanft erwedelt. Pech gehabt, Kleiner, denkt sich der Dach- und Fachmeister, und wartet auf seinen großen Tag, mit Meteor. Aber soweit ist es noch nicht, die Teleskope und Marsreusen melden keine Nanomalitäten. Es ist still im All, überall, nur manchmal knistert das bunte Bonbonpapier ein wenig. Abdunkeln hilft, denkt sich der Pepe, solange er noch denken kann, und steckt den Kopf zurück in seinen Wodkaeimer. Petralolaleum, denkt der Pepe noch, und dass das Stroh immer so in die Augen sticht. Dann wird es auch schon wieder dunkel, und ein tiefes Räuspern durchzieht die Zeit und wieder ins Nichts. 

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Betragen & Betrügen 2009

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