Montag, Dezember 26, 2005

neu.nzig(6)

schmierblut und opferschlamm und die spätgeborenen rennen sich bereits wieder die köpfe ein auf der suche nach einem sinn, der sich schon lange, also längst, also wie von stricken gezogen verabschiedet hat in die untiefen der niederung. die mauer mit den schädelmustern bleibt weitgehend unversehrt, nur hier und da zeugen kleine risse von der unzulänglichkeit des materials oder der unverhofften qualität der knochenmasse, hinter der die unzufriedenheit wie ein tückischer pilz vor sich hinwuchert, bis sie den ganzen körper durchzieht mit ihren fasern und der wut auf das etablierte und den schrecklichen antworten, die sich entlang der nervenstränge wie ein blitz! bis in die fingerspitzen der sich wütend um etwas greifbares schließenden hände fortpflanzen: äste, stiele, steine. hälse. der mensch in seiner masse ist reduziert auf die materie. und sein körper wiederum teil eines organs, das sich in seinem zorn selbst entleibt.

achilles aber hatte ganz andere probleme.

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