Freitag, Dezember 29, 2006

219

auf gut glück, und anderswo

verflochten nach art des hauses
nummer 15, die viertelstunde ruhm, obwohl
ich bin eher wal als ross, nicht dauphin oder delphin,
von fieberfrucht geleitet, von unstetem verstand, von behäbigkeit auf die nächste ebene gewälzt
ich trage fünf lederlange reime mit mir, kein achtel gefühl
kaum zu hause fällt es mir den schrein entlang wie juwelen
wie reliquien, wie religion, wie feurige beile in den himmel geworfen
wie viele, wie viele andere, wie viele noch, ich bin zu wenig
ich bin zu wenig auf einer spur, zu oft daneben, ich muss mich entgleisen
weiter hinten stehen und liegen und lügen sie
inzwischen dazwischen mahlen die kiefer der zeit so bedächtig
als ob zweifel ein privileg schwerer begüterung sei
ich fühle ein ziehen, verziehen, verzeihen
verzieren sie ihren lebensweg mit einem brückenschlag!
nein, nicht wieder mir ins gesicht, verdicktes glück läuft mir hautnah
mein geschwür, nein, mein gespür, an wen lächelst du?
wen umarmst du, wenn du so denkst, wen streichelt dein gedanke?
momentane verwitterung, ein schreivogel schreitet vorüber
brütet mir nichts aus, euer gnaden, das leben, es ist ein gedicht!

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

5 lederlange reime..
schön.


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